Chronik der Niederzeuzheimer Dorfgeschichte

790 Ein gewisser Rimisstein aus Lothringen schenkt dem Kloster Fulda seine Güter in Zubetesheim.
940 Kaiser Otto I. schenkt auf Bitten Konrad Kurzbolds, Gaugraf im Niederlahngau, dem St. Georgenstift in Limburg einen Königshof in Übitisheim
1195  Erste schriftliche Erwähnung eines Pfarrers namens Friedrich an der sicher schon im 9. Jahrhundert vorhandenen Kirche in Niederzeuzheim. Niederzeuzheim war zu dieser Zeit Sitz eines ausgedehnten Kirchspiels 
1231 Graf Heinrich II. schenkt dem Deutschen Orden das Patronatsrecht zu Zupshem 
1293 Nennung der wohl schon 940 existenten Mühle des Limburger Stiftes in Niederzeuzheim, später Heppenmühle, dann Brückenmühle genannt 
1316  Schultheiß und Gericht zu Niederzeuzheim werden durch Johannes de Zuzheim erstmals genannt 
1447  Als erste Glocke wird die heute noch vorhandene Marienglocke angeschafft 
1537  Die lutherische Kirchenordnung wird vom Landesherrn eingeführt
1557 Im Frankfurter Vertrag fällt Niederzeuzheim endgültig unter die Landesherrschaft Wilhelm des Reichen von Nassau-Dillenburg 
Mit Pfarrer Peter Agricola nimmt auf Wunsch des Landesherren Niederzeuzheim das evangelisch-reformierte Bekenntnis an. Viele wertvolle Kunstwerke aus dem Mittelalter werden beseitigt 
1585 Der evangelische Ortspfarrer erteilt auch den Schulunterricht.
1590 gibt es einen eigenen Lehrer in Ludwig Reif 
1607  Niederzeuzheim gehört bis 1711 zur Herrschaft Nassau-Hadamar 
1630 Graf Johann Ludwig wird katholisch und verlangt auch die Rückkehr seiner Untertanen zur Religion der Vorfahren. Unter dem Jesuitenpater Johann Sander wird die Gegenreformation erfolgreich durchgeführt 
1679  Niederzeuzheim hat nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder 30 Häuser 
1701  Bau der Kreuzkapelle durch Fürst Franz Alexander von Nassau-Hadamar und Verehrung der Kreuzreliquie 
1726 Wegen Baufälligkeit muß die alte romanische Basilika abgebrochen werden. Gleichzeitig wird mit dem Neubau der barocken Pfarrkirche begonnen. Lediglich der Westturm bleibt von der alten Kirche erhalten 
1737 Mit der Fertigstellung der neuen Pfarrkirche zu Sankt Peter besitzt Niederzeuzheim eine der schönsten Kirchen des weiten Umlandes 
1743  Nach Beendigung des seit 1711 bestandenen Hadamarer Interegnums bleibt Niederzeuzheim bis zur französischen Besetzung in 1806 bei Nassau-Oranien 
1778  Niederzeuzheim hat 546 Einwohner sowie 109 Häuser, 49 Scheunen und 40 Ställe 
1806  Niederzeuzheim kommt zum von Napoleon neu gegründeten Großherzogtum Berg 
1815  Niederzeuzheim kommt zum Herzogtum Nassau 
1827  Das Bistum Limburg wird gegründet; Niederzeuzheim kommt nach fast 300 Jahren ohne Bistumszugehörigkeit wieder unter bischöfliche Jurisdiktion 
1838  Ein neues Schulhaus wird eingeweiht 
1850  Gründung des MGV- Liederkranz 
1870  Bau der Bahnstrecke, Niederzeuzheim erhält einen Bahnhof
1901  Die erste Wasserleitung wird unter großen Mühen erstellt 
1907  Gründung des Turnvereins
1913  Gründung des katholischen Frauenbunds 
1913  Niederzeuzheim erhält Strom 
1918  Von den 250 Soldaten kehrten 31 nicht lebend zurück 
1919 Gründung des Vereins für Rasensport 
1921  Gründung der freiwilligen Feuerwehr
1923 Gründung des Kirchenchores Cäcilia 
1926 Gründung des Reit- und Fahrvereins 
1928  Zusammenschluß der beiden Sportvereine zur TSG 
1934  Beginn des Feldwegeausbaus und der steinernen Brücke über den Salzbach 
1945  Gründung des CDU-Ortsverbandes, einen SPD-Ortsverband gab es schon vor 1914 
1950 Nach Aufnahme vieler Heimatvertriebener stieg die Einwohnerzahl von 827 im Jahr 1939 auf 1272 
1969  Gründung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins
1972  Mit Wirkung vom 31.12.1971 wird Niederzeuzheim zur Stadt Hadamar eingemeindet 
1979  Gründung des Tischtennisclubs
1984  Der Förderverein Kreuzkapelle wird ins Leben gerufen 
1990 Zwei neue Vereine werden gegründet: die Musikfreunde Westerwald und der Historische Verein 
1990  Mit einem großen Fest begeht Niederzeuzheim seine 1200 Jahrfeier
1998 Ein neues großes Baugebiet wurde erschlossen
2000 Niederzeuzheim wurde ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen